In vielen Beiträgen, Artikeln und Diskussionsrunden hört man immer häufiger, dass in Zukunft nur solche Geschäftsmodelle erfolgreich sein werden, die Video-Beratung anbieten. Doch was bedeutet das für den Arbeitsalltag? Wie kann die Beratung über Video in der Praxis angewendet werden?
Grundverschiedene Branchen haben sich dem Thema bereits angenommen und durchlaufen Testphasen für Video-Beratung oder nutzen diese schon in ihren regulären Arbeitsabläufen. Die Antwort auf die Frage „Wollen Kunden Video-Beratung?“ lautet also immer mehr: ja, Kunden wollen Videoberatung!
Im Folgenden stellen wir Beispiele aus der Industrie, dem Gesundheitswesen und der Versicherungs- und Bankenbranche vor, die die Beratung 2.0 umgesetzt haben.
Wartung per Video
Vaillant, ein Spezialist für Heizungs- und Lüftungstechnik, nutzt die Video-Beratung um die Zusammenarbeit zwischen Vaillant-Servicemitarbeitern und den Fachhandwerkspartnern zu verbessern. Vor allem bei der Reparatur und Wartung von Geräten unterstützt und vereinfacht die Video-Beratung die Arbeit der Fachhandwerker. Profis von Vaillant können sehr viel schneller und präziser eruieren, wo das Problem liegt und dem Handwerker die genauen Handgriffe erklären, um dieses zu beheben. Auch Maschinenpläne werden mit Hilfe des neuen Tools synchron bearbeitet.
Psychologische Betreuung auf dem eigenen Sofa
Die Video-Beratung wird bereits auch in sehr sensiblen Bereichen verwendet: in Günzburg nutzt der psychiatrische Bereich des Bezirkskrankenhauses Video-Sitzungen für die Betreuung ausgewählter Patienten. Selbstverständlich kommt die virtuelle gesundheitliche Begleitung nicht für alle Krankheiten und Patienten in Frage, doch gerade für Patienten mit sozialen Ängsten bieten Video-Sitzungen eine gute Möglichkeit Stressmomente, wie das Warten in vollen Wartezimmern, zu ersparen. Klar ist für die Psychiater in Günzburg jedoch auch, dass die Betreuung per Video nur als Zusatzpflege eingesetzt werden kann und den persönlichen Kontakt nicht vollständig ersetzt.
Video-Beratung zu Risiken und Nebenwirkungen
Ein weiteres Beispiel aus der Gesundheitsbranche ist die Versandapotheke DocMorris. Bisher gibt es die Video-Beratung zu Medikamenten, ihrer Wirkungsweise und möglichen Nebenwirkungen nur für eine Hand voll Test-Patienten. Gerade als Versandapotheke ist es wichtig das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. DocMorris sieht in der Video-Beratung die Möglichkeit die Vertrauensbildung zu erleichtern und auch Patienten in abgelegeneren Regionen mit den richtigen Medikamente zu versorgen.
Videokooperation zwischen Bank und Versicherung
Ein gänzlich anderes Beispiel kommt aus der Versicherungs- und Bankenbranche. Die ERGO Versicherung und die Hypovereinsbank kooperieren, um ihren Kunden möglichst umfassende Angebote und ergänzende Beratung zu bieten. Des Weiteren können durch die Video-Beratung Hochzeiten besser gemeistert und im gleichen Zeitraum eine größere Zahl an Kunden beraten werden.
Noch befindet sich das Projekt in der Pilotphase, doch die Zuschaltung von Versicherungsprofis zu Beratungsgesprächen von Bankberatern und ihren Kunden, verspricht durch die ganzheitliche Beratung auf großen Zuspruch von Kundenseite zu stoßen.
Video-Beratung ist also nicht nur ein theoretisches „Must-Have“ für den zukünftigen Geschäftserfolg und ein Thema über das in Diskussionsrunden abstrakt debattiert wird. Video-Beratung kann ganz praktisch zur Verbesserung angebotener Serviceleistungen beitragen und spielt schon heute in vielen Bereichen eine bedeutende Rolle.
Immer mehr Dienstleister nutzen die Vorteile, die Ihnen die Komplementierung des Leistungsportfolios durch den Einsatz der Video-Technologien bieten.
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