Laut einer aktuellen Studie von Forrester Research gibt es zur Zeit ein „dramatisch gewachsenes Interesse“ an SaaS Lösungen. Dabei sollen die modernen Softwarelösungen die bisherigen Systeme in den Unternehmen nicht komplett ersetzen, sondern vielmehr sinnvoll ergänzen.
Eine Studie von Forrester Research über das Wachstum von Software as a service (SaaS) brachte die Erkenntnis, dass in Unternehmen zur Zeit im Allgemeinen eine hohe Investmentbereitschaft für leicht zu implementierende Anwendungspakete besteht. Aus diesem Wachstum sticht jedoch die Zunahme an implementierten SaaS Lösungen noch einmal heraus: SaaS Lösungen sind derzeit auf der Überholspur!
Besonders gefragt sind SaaS Lösungen aktuell bei Unternehmen, die veraltete Systeme runderneuern wollen – dementsprechend steigt besonders die Nutzung von SaaS-ERP. „Bei alternden On-Premise-Systemen rentieren sich Wartung und Upgrades oft nicht mehr“, heißt es in der Studie. Deshalb lohnt es sich, bei einer Erneuerung auf moderne und verhältnismäßig leicht zu integrierende SaaS-Löungen zurückgreifen zu können – vor allem weil auch immer mehr hochwertige Angebote auf dem Markt zu finden sind.
Dies ruft auch die etablierten Anbieter von Lizenzlösungen auf den Plan, die nun auch in die Entwicklung von SaaS Lösungen investieren, um bei dem Boom nicht hinten runter zu fallen.
Und die Breite der Anwendungsfelder wächst ebenfalls stark an. Laut der Studie beschränkte sich die Implementierung von SaaS Lösungen bisher größtenteils auf vier Bereiche: Human Resource Management (HRM), Customer Relationship Management (CRM), Collaboration Software wie zum Beispiel E-Mail sowie Lösungen für den Einkauf.
Im Jahr 2014 zeichnet sich hingegen ab, dass Software as a service Lösungen in immer mehr Bereichen von Unternehmen Einzug finden wird wie Enterprise Resource Planning (ERP), im Bereich Finanzen sowie Business Intelligence.
Starkes Wachstum für SaaS Lösungen vor allem in KMU erwartet
Nicht nur die Anwendungsbreite, sondern auch die SaaS Nutzung nimmt zu. Bereits 2013 hatte die SaaS-Nutzung in Unternehmen schon stark zugenommen, besonders in dem umsatzstarken Markt der KMU und Kleinstunternehmen (+30% im Vgl. zu 2012).
Doch das Wachstum soll sich laut mehrerer Studien in den nächsten Jahren noch weiter und vor allem stärker fortsetzen. Statista prognostiziert die Verfünffachung des Markvolumens von Software as a service in Deutschland auf knapp 8 Milliarden Euro in 2017. Des Weiteren wächst der SaaS Markt im Vergleich zum Gesamtmarkt für Software sechs Mal schneller. Im Jahr 2025 werden Unternehmen voraussichtlich 11 Milliarden € für SaaS ausgeben.
Was erhoffen sich die Unternehmen von der SaaS Nutzung?
Entscheidend ist für die Befragten der Zuwachs an Geschwindigkeit und Agilität. Für 75% der befragten Unternehmen sind dies die Top-Argumente, warum sich die Investition in SaaS lohnt.
Wie schon oft gehört und gelesen wird die Einführung von SaaS außerdem als Möglichkeit gesehen, die Kosten zu senken. 68% streben mithilfe der SaaS Einführung die Senkung der Gesamtkosten an. Schließlich fallen dabei meist keine Serverkosten, Wartungskosten, Personalkosten, Kosten für Updates etc. an, sodass sich eine SaaS Nutzung auch finanziell lohnen kann. Allerdings ist zu beachten, dass 21% der Befragten meinen, dass die Senkung der Kosten auf lange Frist gar nicht zutrifft. Über diese Argumente hatten auch wir schon einmal berichtet.
Was hält SaaS auf seiner Überholspur jetzt überhaupt noch auf?
Neben der großen Begeisterung für SaaS Lösungen, gibt es vor allem bezüglich Informationssicherheit und Datenschutz noch größere Bedenken, wodurch die SaaS Begeisterung ein wenig gedämpft wird. 41% der befragten Unternehmen sorgen sich darum. Des Weiteren fürchten sich 25% der Unternehmen vor Komplikationen bei der Einbindung der SaaS. Die haben bedenken, dass jede SaaS problemlos kompatibel ist und einwandfrei mit anderen verwendeten Applikationen funktioniert.
Wer mehr und detailliere Informationen über die Entwicklung von SaaS Lösungen erfahren möchte, kann sich die Studie hier herunterladen. Befragt wurden mehr als 2000 Entscheider aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA.
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