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Videoberatung mit Skype wird demnächst zu den veralteten Standards zählen

Im professionellen Kontext zählen in Deutschland schon nur noch wenige auf den jahrelang beliebtesten IP-Telefonie-Anbieter Skype. Das hat besonders etwas mit verwendeten Sicherheitsstandards zu tun, die hierzulande eine enorme Wichtigkeit haben. Die ehemalige Skype Rolle könnte nun stattdessen WebRTC einnehmen.

WebRTC steht für „Web Real-Time Communication“ und ermöglicht Videochat auf Browserebene. Das bedeutet, der große Vorteil ist, dass diese Form der Echtzeitkommunikation unabhängig von jeglichen Programmen und Plattformen funktioniert. Die Kommunikation läuft direkt zwischen den beteiligten Browsern, und zwar Peer-to-Peer verschlüsselt, sodass auch die Datensicherheit gewährleistet ist.

Mit dieser Einfachheit und Sicherheit in einem hatten Experten WebRTC bereits in den vergangenen Jahren großes Potenzial bescheinigt, dass dieser offene Standard Skype als Standard-Anbieter für Echtzeit-Videokommunikation über das Internet bald ablösen könnte.

WebRTC mit Internet Explorer bisher nicht möglich

Da gab es nur einen Haken :
Mozilla und Google hatten den Dienst schon vorletzes Jahr in ihre Browser Firefox und Chrome integriert, sodass darüber die Kommunikation mit WebRTC problemlos möglich war und ist. Bild- und Tonqualität sind so gut, dass auch andere Anbieter, die Online-Videokonferenzen möglich machen möchten, auf diese Dienst zurückgreifen möchten.

Microsoft hat WebRTC bisher hingegen noch nicht in den Internet Explorer integriert. Bei einem Marktanteil von ca. 14% bedeutet dies, dass ca. 7,5 Millionen deutsche Internetnutzer WebRTC noch nicht für sich nutzen könnten, da sie Internet Explorer als Browser benutzen. Ein ganz klares Argument, warum Dienste wie beispielsweise auch Flexperto bisher ihre Videotechnologie noch nicht gänzlich auf WebRTC aufbauen konnten.

Doch das könnte sich nun ändern! Denn Teams von Skype und Internet Explorer arbeiten laut Microsoft Blog daran, WebRTC auch in den Internet Explorer zu integrieren. Wörtlich heißt es:

The Skype and Internet Explorer teams are working on developing the ORTC API for WebRTC, a key technology to make Real-Time Communications (RTC) on the Web a reality. This will make browser-based calls more convenient by removing the need to download a plugin. With the new technology, you’ll be able to open IE and immediately make a call to friends and family, or get real-time support for new devices from your browser. Mehr…

Wird die Integration erledigt sein, könnte WebRTC immer mehr in den Fokus der Videochat-Anbieter und -Nutzer rücken und dadurch Skype und andere Anbieter verdrängen. Die Installation einer Software, um per Video eine professionelle Videoberatung durchzuführen oder sich auch mit Freunden online per Videochat auszutauschen, würde damit in Zukunft nicht mehr nötig sein und die Online-Kommunikation weiter vereinfachen.

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